Die Fans des SV Atlas Delmenhorst empfingen die Teams mit einer Choreo anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Vereins.
Beide Mannschaften waren motiviert und zeigten von Beginn an eine unterhaltsame Partie, bei der die Gäste aus Lübeck etwas mehr vom Spiel hatten, aber nicht zwingend vor das Gehäuse von Rico Sygo kamen. Mit der zweiten Ecke in der 20. Minute, die Schindler gut vor das Tor brachte, erarbeitete sich Atlas mehr Spielanteile. Die erste gute Chance des Spiels für den SVA hatte Julian Stöhr, der sich links durchsetzte und seine Flanke in den Strafraum mit Kapitän Nick Köster einen freistehenden Abnehmer fand. Köster zog direkt ab, Torwart Schmidt hielt allerdings seinen Kasten sauber.
Köster musste in der 26. Minute mit Schmerzen vom Feld, Florian Stütz übernahm seinen Platz und die Kapitänsbinde. Die erste hochkarätige Chance hatte der VfB Lübeck dann allerdings, als man die Latte traf. Tom Schmidt wirbelte im ersten Durchgang als Stürmer ordentlich in der Abwehr der Gäste und kam in der 35. Minute im Strafraum zu Fall. Der Schiedsrichter entschied nicht auf Freistoß. Das Spiel wurde spritziger und Atlas setzte über Schmidt einen Konter (39. Minute), den Morten Rüdiger mit einer Notbremse jäh stoppte. Freistoß für Atlas, Rot für Lübeck. Schindler nagelte den Ball gut über die Mauer auf das Tor, aber Torwart Schmidt lenkte den Ball mit einer Glanzparade an die Latte.
Atlas nun wacher und gefährlicher zum Ende der ersten Halbzeit, die mit 0:0 in die Pause ging.
Lübeck wechselte in der Halbzeit aus, für Malek Fakhro kommt Aron Ingi Andreasson Schmidt. Und der Letztgenannte macht mit dem Anpfiff direkt das 0:1 (46.) per Kopfball nach einer Ecke. Atlas schien noch in der Kabine zu sein, in der 50. Minute hatte der VfB Lübeck sogar das 2:0 auf dem Fuß, der Ball strich allerdings knapp links am Tor vorbei. Von Lübecks Unterzahl nichts zu merken. Trainer Key Riebau brachte in der 57. Minute Mattia Trianni für Oliver Rauh, Atlas in der Folge mit mehr Ballsitz ohne zu Torchancen zu kommen.
Lübeck stand hinten sicher und setzte auf Konter, die allerdings nicht zustande kamen. Weiterhin merkte man das Überzahlspiel der Delmenhorster dem Spielverlauf nicht an. 20 Minuten vor Ende brachten beide Teams neue Spieler, so kam bei den Gästen erst Jetz für Lippegaus, sowie Sezer für Amamoo und bei den Hausherren Steffen für Stöhr, Siya für Schindler und Erdogan für Eggert. Als das Spiel abzuflachen drohte, traf Tom Schmidt nach einer Ecke zum 1:1 Ausgleich. Der SV Atlas nun wieder wacher und zwingender.
Lübeck brachte Uzun für Abifade (84.) und stemmte sich gegen die Angriffe der Blau-Gelben. Zum Ende kam der Gast noch zu guten Chancen und Atlas in arge Bedrängnis.
SV Atlas Delmenhorst: 14 Rico Sygo, 2 Philipp Eggert, 5 Nico Matern, 6 Nick Köster, 8 Tom Schmidt, 20 Oliver Rauh, 23 Olivér Schindler, 29 Julian Stöhr, 30 Flodyn Baloki, 32 Marco Stefandl, 41 Dominik Schmidt
Trainer: Key Riebau
Eingewechselt: 26. 13 Florian Stütz für Nick Köster, 57. 9 Mattia Trianni für Oliver Rauh, 68. 7 Tobias Steffen für Julian Stöhr, 78. 28 Cerruti Siya für Philipp Eggert, 78. 10 Efkan Erdogan für Olivér Schindler
VfB Lübeck: 22 Julius Schmid, 3 Jan Lippegaus, 5 Calvin Brackelmann, 7 Samuel Abifade, 8 Mateusz Ciapa, 9 Malek Fakhro, 11 Nathaniel Amamoo, 14 Gregor Kuisch, 17 Tommy Grupe, 20 Vjekoslav Taritas, 24 Morten Rüdiger
Trainer: Lukas Pfeiffer
Eingewechselt: 46. 4 Aron Andreasson für Malek Fakhro, 68. 36 Lasse Jetz für Jan Lippegaus, 74. 10 Cemal Sezer für Nathaniel Amamoo, 84. 38 Kaniwar Uzun für Samuel Abifade
Tore: 0:1 Aron Andreasson (46.); 1:1 Tom Schmidt (80.)
Schiedsrichter/in: Yannick Rath (Bremen) - Assistenten: Allen Chen (Bremen), Ralf Iwanowski (Bremen)
Zuschauer: 700 im Städtischen Stadion an der Düsternortstraße
Gelbe Karte(n): Philipp Eggert, Flodyn Baloki / -
Rote Karte(n): - / Morten Rüdiger (41., Notbremse)
Nächstes Spiel: 7. Spieltag, Sonntag, 01.05.22, 14:00 Uhr auswärts gegen Holstein Kiel II