14. Spieltag - Regionalliga Nord

Ein Bericht von Jan von Holt vom Delmenhorster Kreisblatt (dk-online, 13.10.22)

Wenn Key Riebau die Stärken des SSV Jeddeloh aufzählt, könnte der Eindruck entstehen, sein SV Atlas treffe am Freitag in der Fußball-Regionalliga auf eine Übermannschaft ohne große Schwächen. Gute Strukturen im Team, gute Raumübersicht und -nutzung, auf den Außen gefährlich und dementsprechend auch bei Flanken, gute Strafraumbesetzung, kompakte Verteidigung, konterstark. Alles Dinge, die der Coach der Delmenhorster dem Gegner vor dem Duell in der 53-acht Arena (19.30 Uhr) zuschreibt. Er ist sich daher sicher: „Die Zuschauer können ein gutes Spiel erwarten.“

Eine Liga auf Augenhöhe

Schließlich steht auch Atlas recht solide da, der Abstand zu den drei Regelabstiegsrängen beträgt fünf Punkte, der zu den Viertplatzierten Jeddelohern ebenfalls. Es geht eng zur Sache bislang, was auch Riebau noch mal bestätigt: „Wenn man den ersten und letzten Platz ausklammert, kann jeder jeden schlagen. Jede Mannschaft ist für Überraschungen gut“, die Spielausgänge hängen von kleinen Nuancen ab, ist der SVA-Trainer überzeugt. Dementsprechend gebe es jetzt am Freitag auch „keinen Underdog und keinen Favoriten“.

Zuletzt hatte es eben auch Aufsteiger BW Lohne geschafft, den SSV mit 3:2 in die Schranken zu weisen, allerdings vor heimischer Kulisse. Atlas war sehr nah am Sieg gegen Drittliga-Absteiger TSV Havelse, musste aber in den Schlussminuten noch zwei Gegentreffer schlucken und sich mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Florian Stütz sah in der Begegnung seine fünfte Gelbe Karte und wird für das Spiel im Ammerland fehlen. Gleiches gilt wohl auch für Stürmer Dimitrios Ferfelis, bei dem Riebau sich „nicht vorstellen kann“, dass es zu einer Rückkehr nach Verletzung reicht. Hinter seinem Einsatz stehe „noch ein großes Fragezeichen“.

So steht es um Mannschaftsführer Dominik Schmidt

Die Lage bei Kapitän Dominik Schmidt sei ebenfalls nicht so einfach zu beurteilen, seine Rückkehr noch ungewiss. „Er arbeitet im Rehabereich sehr gut und ist auch immer mal wieder beim Training dabei“, erklärt Key Riebau, „aber es ist schwierig zu sagen. Wir arbeiten von Woche zu Woche, sein Gefühl ist ausschlaggebend.“