Es war alles angerichtet. Der frischgebackene Zweitligist VfL Osnabrück war rechtzeitig vom Kurzurlaub auf Mallorca zurück und der SV Atlas Delmenhorst hatte das Finale to huus angerichtet. Bei bestem Wetter empfing der SV Atlas mit 2.535 Zuschauern seine bisher größte Kulisse im Stadion Düsternort seit Gründung 2012.
Die Osnabrücker hatten das Spiel im Griff, der SV Atlas war aber brandgefährlich. Mattia Trianni traf in der 6. Minute den Innenpfosten, der Ball lief auf der Torlinie entlang, aber dann aus dem Tor. Nur zwei Minuten später zog der Schuss von Schindler nur knapp am Tor vorbei. Osnabrücks Vorstöße konnte von der Delmenhorster Hintermannschaft rechtzeitig abgefangen werden. Trianni in der 23. Minute noch einmal im Strafraum, bekam den Ball aber nicht gefährlich auf das Tor. Der VfL mit einer guten Chance durch Wähling (41.) drüber. Torlos, aber nicht trostlos, ging es in die Halbzeit.
Die Zuschauer sahen auch in der zweiten Halbzeit ein tolles Spiel und die Führung für die Gastgeber. Marco Stefandl markierte zur Freude der Heimfans und zur Überraschung der Osnabrücker das 1:0 in der 61. Minute. Der VfL wechsel dreifach und zog das Tempo an. Noel Niemann drehte in der 70. Minute das Ergebnis durch seinen Treffer auf Unentschieden zurück und ließ das Stadion von einem Elfmeterschießen träumen. Die Träume durchquerte der eingewechselte Robert Tesche kurz vor Schluss (85.) dann allerdings. Die einzige gelbe Karte zog der Schiedsrichter Fleddermann erst in der 91. Minute und danach war dann Schluss.
Ein tolles Spiel vor einem begeisterten Publikum fand mit dem VfL Osnabrück einen verdienten Pokalsieger gegen tapfer kämpfende Delmenhorster.
SV Atlas
VfL Osnabrück
Krombacher Niedersachsenpokal Finale