Hans-Jürgen Metz

Hans-Jürgen Metz war Teil der 1980/81 besten Amateurmannschaft Deutschlands, zog mit dem SVA ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein, holte zwei Meisterschaften mit unserem Verein und schaffte 1986 zusammen mit Mannschaftskameraden wie Thomas Pfautsch, Martin Petri, Gerd Stednitz, Georg Klitzke und Dirk Musiol die Rückkehr in die dritthöchste deutsche Spielklasse.
 
Aber wir fangen ganz vorne an. Seine Fussballerlaufbahn begann Hans-Jürgen bei seinem Heimatverein TB Uphusen dort spielte er bis zur C- Jugend.
 
Dann wurde der grosse Nachbar Werder Bremen auf das Torwarttalent aufmerksam und Metzi wechselte zu den Grün-Weissen. Er durchlief beim SVW die B- und A-Jugendteams, ehe er in die in der Oberliga Nord spielenden Werder Amateure aufrückte. In der ersten Saison war er dabei noch zweiter Torhüter hinter Routinier Rolf Meyer, aber bereits in seinem zweiten Jahr im Herrenbereich wurde er Stammtorwart des Oberligateams. Durch seine starken Leistungen rückte er natürlich auch in den Fokus des Bundesligateams und Metz hatte mit Rolf "Kutscher" Behrens, zuständig für die Werder Amateure, einen großen Fürsprecher. Aber der damalige Manager des SV Werder Rudi Assauer entschied sich für Hermann Rüländer als zweiten Torwart hinter Dieter Burdenski.
 
Im Nachhinein wohl nicht die richtige Entscheidung, denn Rüländer erfüllte nicht die Erwartungen und fing sich als Vertreter von Burdenski im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt sieben teilweise groteske Tore ein und war fortan bei Trainer Otto Rehhagel unten durch und verliess nur zwei Wochen später den SV Werder. Metzi verfolgte dies im Nachhinein mit ein wenig Genugtuung ob seiner Nichtberücksichtigung für den Bundesligakader, aber doch sportlich fair ohne jeden Groll.
 
In der stärksten Saison aller Zeiten unseres SV Atlas kam es im Mai 1980 auf großer Bühne zum entscheidenden Spiel um den Relegationsplatz zur 2.Liga. Fast 5000 Zuschauer, darunter wohl 4000 Delmenhorster, erlebten eine 1:2 Niederlage des SVA sowie eine starke Leistung des Werder-Torhüters Metz. Damit war der Traum vom Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse und vom Derby gegen den großen Nachbarn SV Werder, der ja bekanntlich 1980 in die 2.Liga abstieg, dahin.
 
Aber für Atlas- Manager Peter Theis war der Traum vom Profifußball an der Delme noch nicht vorbei und dazu gehörte natürlich eine starke Truppe. So holte er nicht nur die Bundesligaspieler Herbert Meyer und Willi Götz zum SV Atlas, sondern auch Hans-Jürgen Metz als Nachfolger des seine Laufbahn beendenden langjährigen Stammtorwarts Heinz Allhorn. Das entscheidende Treffen zum Wechsel von Metzi mit Peter Theis fand dabei in einem Achimer Hotel statt.
 
Eine richtige Entscheidung war der Wechsel zum SV Atlas für beide Seiten, denn Hans-Jürgen war in den folgenden 10 Jahren unbestrittener Stammtorhüter unseres Vereins, zeigte ganz starke Leistungen und absolvierte fast 300 Spiele in der Oberliga Nord (145) und der Verbandsliga Niedersachsen (149) sowie 5 Spiele im DFB-Pokal für unseren Verein.
 
Das absolute Highlight war dabei die überragende Leistung von Metzi beim 1:1 auf dem Bieberer Berg gegen die Zweitligaspitzenmannschaft Kickers Offenbach mit Akteuren wie Fuhr, Kutzop, Krause und den hochveranlagten Stürmern Uwe Höfer sowie den späteren Nationalspieler Uwe Bein. Metz trieb die Offenbacher mit seinen Paraden fast zur Verzweiflung und durch den Sieg im Entscheidungspiel in Düsternort zog der SVA als einziger Amateurverein ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein.
 
In der Saison 1982/83 sorgte Metz für ein weiteres Novum im höherklassigen Fussball. Im Drittligaspiel gegen den VfB Lübeck kam er als Feldspieler zum Einsatz und trug mit seiner Leistung mit dazu bei, dass der SV Atlas ein Unentschieden erreichte.
 
In der Verbandsligasaison 1990/91 kam es dann im Auswärtsspiel des SVA bei BW Lohne zu einer folgenschweren Verletzung von Metzi, aufgrunddessen er seine Laufbahn im Leistungsfußball beenden musste. Sein Nachfolger im Tor unseres Vereins wurde dann Carsten Barm, der in den folgenden Jahren ähnlich lange wie Hans-Jürgen Metz Stammtorwart des SV Atlas werden sollte.
 
Metzi blieb unserem Verein dann noch drei Jahre als Co-Trainer unter Willi Belke und Rolf Lieske treu, ehe er nach dreizehn Jahren beim Delmenhorster Fussballaushängeschild zurück zu seinem Stammverein wechselte, wo er dann in der Bezirksliga noch einige Jahre als Torwart, aber auch als Vorstopper und sogar im Sturm zum Einsatz kam.
 
Sein grösster Fan in seiner gesamten Laufbahn war dabei seine Ehefrau Maike, mit der Hans-Jürgen in seinem Heimatort Achim wohnt. Die beiden verfolgen zusammen mit Tochter Ryna natürlich weiterhin den Werdegang unseres Vereins und pflegen einen sehr guten Kontakt zur Familie des ehemaligen Mitspielers beim SV Atlas Jürgen "Bübl" Baumgart, den Hans-Jürgen als seinen engsten Freund während seiner Zeit in Delmenhorst bezeichnet, wobei er aber auch zum Ausdruck bringt, dass er sich in all den Jahren mit allen Mannschaftskollegen gut verstanden hat und die Jahre beim SV Atlas eine sehr schöne Zeit seiner Laufbahn gewesen ist.

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