Ein Bericht vom
von Daniel Niebuhr
Der Norddeutsche Fußball-Verband hat seine Ankündigung wahr gemacht, den Weg des SV Atlas in die Regionalliga frei zu machen. Am Freitag beschloss der Vorstand, fünf Neulinge aus den Oberligen zulassen zu wollen, damit wäre Atlas als Zweiter der Oberliga Niedersachsen ohne Relegation Regionalligist. Der Antrag der Verbandsführung, der unter anderem diese Regelung vorsieht, soll der einzige sein, der den Regionalligisten beim Verbandstag Ende Juni zur Abstimmung vorgeschlagen wird. Die Regionalliga würde damit auf 22 Mannschaften wachsen. „Der Spielausschuss berät in den kommenden Wochen über die Durchführung der Liga und wird verschiedene Modelle zur Diskussion vorlegen“, teilte der Verband mit. Außerdem will der Vorstand den VfB Lübeck zum Drittliga-Aufsteiger erklären, obwohl die Clubs mit knapper Mehrheit dafür gestimmt hatten, den Tabellenführer in einem Entscheidungsspiel gegen Verfolger VfL Wolfsburg II antreten zu lassen.
Für die Rückkehr des Delmenhorster Fußballs in die Viertklassigkeit nach 21 Jahren braucht es jetzt noch das Votum der Vereine – und zwar gleich doppelt. Die Regionalligisten müssen den zusätzlichen Aufsteigern zustimmen, außerdem müssen die niedersächsischen Clubs auf ihrem Verbandstag am 27. Juni den Antrag billigen, dass die Saison 2019/20 abgebrochen und gewertet wird. Am positiven Ausgang beider Abstimmungen gibt es nach vorherigen Umfragen allerdings kaum noch einen Zweifel.