Es steht noch nicht einmal fest, wer bei der Auslosung der ersten DFB-Pokal-Runde am 15. Juni im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund die Losfee geben wird, der SV Atlas hat aber nach dem Niedersachsenpokal-Sieg schon einmal sanften Druck auf den oder die Unbekannte gemacht. Thade Hein hätte am liebsten das, was die meisten wollen: den Rekordmeister. „Wäre ganz schön, wenn jemand Bayern rausziehen würde“, sagte der Matchwinner im NDR-Interview.
Musa Karli war da etwas bescheidener. „Hauptsache ein Erstligist“, sagte der Spielmacher, für den allein die Auslosung schon ein Höhepunkt wird: „Ich freue mich riesig darauf.“ Auch Außenverteidiger Thomas Mutlu sagte: „Ein Erstligist wäre top.“
Runde eins des DFB-Pokals wird vom 9. bis zum 12. August gespielt. Als Gegner kommen nur die 18 Erst- und die besten 14 Zweitligisten infrage, die sich alle in Topf eins befinden. Der SV Sandhausen, für viele das Synonym für ein undankbares Los, kommt damit als 15. der Abschlusstabelle nicht infrage. Die Kugeln mit den restlichen vier Zweitligisten rollen nämlich im zweiten Topf, zusammen mit den vier bestplatzierten Drittligisten und den 24 Teams aus den Landesverbänden. Atlas hat definitiv Heimrecht; daran, dass die Partie auch im Delmenhorster Stadion stattfinden kann, hat Leistungsfußball-Chef Bastian Fuhrken keinen Zweifel. Die zweite Runde wird dann am 29./30. Oktober ausgespielt. Könnte für Atlas ja noch relevant werden.