Die Kreisliga-Fußballer des TV Dötlingen haben ihr erstes Punktspiel seit dem 19. November 2017 gewonnen. Sie schossen sich am Freitagabend einen 6:1 (4:1)-Heimsieg über Atlas Delmenhorst II heraus.
„Wir sind natürlich sehr zufrieden, dass wir so aus der Kurve gekommen sind“, sagte TVD-Trainer Markus Welz. Sein Team ließ sich vom 0:1 durch Lukas Matta (2.) nicht erschrecken, sondern drückte voll aufs Gaspedal – und wurde belohnt. Julian Eilers (5.), Shqipron Stublla (13.) und Johan Hannink (15., 32.) stellten schon vor der Pause die Weichen auf Sieg. „Nach dem Gegentor war das die beste erste Halbzeit der Mannschaft, seit ich hier bin“, schwärmte Welz, dessen Spieler noch einige Chancen vergeben hatten. „In der zweiten Halbzeit wollten wir das clever zu Ende spielen.“ Auch das gelang. Benjamin Bohrer (69.) und Johannes Ullerich (83.) machten sogar noch das halbe Dutzend voll.
„Das war gar nichts“, meinte SVA-Trainer Steven Hermann. „Wir waren in allen Mannschaftsteilen schlecht. Dötlingen hat verdient so hoch gewonnen.“ Er mochte die Tatsache, dass sein Team stark ersatzgeschwächt angetreten war, nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Das darf kein Grund sein, hier mit 1:6 zu verlieren.“
Nachdem sich Philip Stephan schon beim Aufwärmen verletzt hatte, standen Hermann und seinem Trainer-Kollegen Sven Schlundt nur noch acht Feldspieler aus ihrem Stammkader zur Verfügung. Dazu kamen zwei Aktive (Kamil Ploskonka, Willi Möhlenkamp) aus der „Dritten“ und in Thore Sikken ein Aktiver aus dem Oberliga-Kader der Delmenhorster, der nach einer langen Verletzungspause einen ersten Test absolvierte. „Es war aber vereinbart, dass er nur die ersten 30 bis 45 Minuten spielt“, erklärte Hermann: „Es fehlten uns schon Optionen.“ Trotzdem sei er enttäuscht, „dass es uns nicht gelungen ist, den Schwung aus den Spielen gegen Harpstedt und Ippener mitzunehmen.“ Die hatte Atlas mit 3:2 und mit 2:1 gewonnen. In Dötlingen „war es bei uns nach dem 1:0 schon vorbei“, haderte Hermann.