von Stefan Keller
Wir haben Herbst und so ähnlich fühlt es sich gerade bei uns an. Siege und/oder ansprechend starke Leistungen wie z.B. gegen Hildesheim, bei Hannover 96 oder in Rehden wechselten sich mit enttäuschenden Vorstellungen gegen den HSC Hannover oder der Zweitvertretung vom SV Werder Bremen ab. Dann gab es intensive Spiele beim SSV Jeddeloh, Lüneburger SK, FC Oberneuland oder auch gegen den VfB Oldenburg. Ist das jetzt eher normal oder hinken wir unseren Ansprüchen, Möglichkeiten hinterher?
Ich würde sagen diese Frage ist mit einem entschiedenen JEIN zu beantworten. Selbstverständlich darf man auch unsere Verletzungsmisere ansprechen mit zum Teil kapitalen Ausprägungen. Mannschaftssport ist und wird es immer bleiben, gekennzeichnet von gruppendynamischen Prozessen. Da viele Personen, Akteure innerhalb eines Teams, zu dem ausdrücklich alle gehören, zählen, treten Entwicklungen quasi exponentiell ein. Das bedeutet im negativen Verlauf erheblich viel Kraft, Willen und das Heben des vorhandenen Potenzials, um dem Einhalt zu gebieten. Haben wir das Potenzial?
Ich würde sagen diese Frage ist mit einem entschiedenen JA zu beantworten. Unser Regionalligateam hat das Potenzial, kann es und hat es bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die große Kunst der Besten der Besten ist es, die Grundlagen, das vermeintlich Einfache, immer und immer wieder einzustudieren und am Wochenende zu zeigen.
Wenn die Mannschaft den Gegner jagen will, die Grundlagen zu 100% abruft und dabei alles mit großem Mut vollzieht, erst dann kann das zweifelsfrei vorhandene Talent, oder neudeutsch die Qualität, für unsere Farben gewinnen. Es erwartet niemand von uns in großer Dominanz die Gegner über extremen Ballbesitzfußball oder pausenlosen Ballstafetten schwindelig zu spielen. Nein, die Formel heißt keine Fehler in unserer Hälfte, Teamspirit mit der Verantwortung jedes einzelnen und in der Offensive mutig zu sein. Der FC Oberneuland wird uns locken, verführen, um dann selbst mit den oben genannten Tugenden hier drei Punkte zu entführen. Wir werden sehen, ich glaube wir gewinnen!
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Generell ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass es bis zuletzt eine hoch intensive Saison wird. Falls die 3. Liga z.B. niedersächsische Absteiger am Ende der Saison produziert, werden von 21 Teams in der Regionalliga Nord sechs Mannschaften den Gang in die jeweilige Oberliga antreten müssen. Dieser Fakt ist uns allen klar und wird auch nicht vergessen. Umso mehr wäre es doch großartig, wenn wir auch in der kommenden Saison 2022/2023 in der Regionalliga Nord spielen würden. Wer uns kennt weiß, dass wir vom SV Atlas alles dafür tun werden das Ziel zu erreichen. Die Standfestigkeit ist groß, egal was kommt, weil wir nicht alleine sind, sondern Euch an unserer Seite wissen.
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Zum Abschluss das Thema Unterstützung. Unsere Fans, unser Verein, unsere Sponsoren und Förderer, alle stehen überwältigend zu uns. Egal ob zu den Heimspielen oder auswärts, es sind aus allen genannten Fraktionen immer eine große Abordnung vor Ort und das zeigt eindrucksvoll wie fest alle an der Seite des SV Atlas Delmenhorst stehen.
Dieses Vorwort habe ich am 9. Oktober 2021, am Samstagabend nach dem Spiel beim SV Werder Bremen, geschrieben. Soll man das an einem solchen Tag machen? Eigentlich nicht, aber urteilt selbst ob ich im Namen des Vorstandes des SV Atlas realistisch geblieben bin und Euch überzeugen konnte. Glaubt mir, egal ob meine Vorstandskollegen gerade zu Hause oder im Urlaub sind, alle in ihren Funktionen holen jederzeit das Letzte aus sich und im Team für den SV Atlas, für Euch und für Delmenhorst heraus. „Geht’s raus, spielt’s Fußball“ wie der Kaiser in Rom einst sagte.
Euer Stefan
Vorstand Marketing
und Vertrieb
SV Atlas Delmenhorst eV