Ein Bericht vom
von Jan von Holt
Wer die Wichtigkeit des Spiels am Sonntag (14 Uhr) für den SV Atlas Delmenhorst erahnen möchte, der werfe einfach einen Blick auf die Tabelle der Fußball-Regionalliga Nord. Atlas und Gastgeber VfV Hildesheim stehen auf Platz vier und fünf, also gerade noch innerhalb der Region, die die Teilnahme an der künftigen Meisterrunde und damit den Verbleib in der Liga sichert. In der Fachsprache heißt das dann: Sechs-Punkte-Spiel, und ein Obolus für das Phrasenschwein wird fällig.
Den hätte eigentlich auch Atlas-Trainer Key Riebau aufbringen müssen, bemüht er die Spielbezeichnung im Vorgespräch zum Duell doch ebenfalls. Allerdings mit dem Verweis darauf, dass diese Fußballerphrase am Sonntag eher für die Hildesheimer zutreffe: „Ich glaube, dass der große Druck bei denen liegt. Wenn Hildesheim das Spiel verliert, wächst der Abstand auf sechs Punkte und auch deren Torverhältnis wird schlechter.“
Es wäre in der Tat ein wichtiger Schritt für die Delmenhorster, wenn sie die drei Punkte eintüten. Atlas hätte so zumindest mal ein kleines Polster auf die Tabellenregion, die zum Gang in die Abstiegsrunde verpflichtet. Riebau spricht dann auch davon, den Kontrahenten auf Distanz halten zu wollen. Aufgrund der tabellarischen Brisanz ist sich der SVA-Coach sicher: „Das wird ein brutales Spiel.“ Er spricht dabei natürlich vom Schwierigkeitsgrad. Riebau hat vor allem die „geballte Offensivpower“ der Hildesheimer im Kopf, aber auch die Tatsache, dass die Mannschaft von Markus Unger „zu Hause immer liefert“.
Verloren wurde an der Hildesheimer Pottkuhle bislang nur das Spiel gegen Tabellenführer VfB Oldenburg (0:2), ansonsten stehen drei Siege und ein Unentschieden für den VfV zu Buche.
„Wir wissen, was auf uns zukommt und das Spiel muss die Sinne schärfen“, fordert Key Riebau von seinem Team. Einen Schwachpunkt hat der Atlas-Coach beim Gegner und Tabellennachbarn aber auch ausgemacht: „Sie sind hinten anfällig. Und das müssen wir versuchen, so gut es geht auszunutzen.“ In der Tat weisen die Hildesheimer mit 26 Gegentoren aus elf Spielen die anfälligste Defensive auf. Großen Anteil daran hat aber auch die 1:8-Niederlage gegen die U23 von Werder Bremen, gegen die auch Atlas eine 0:6-Packung einstrich.
Also worauf kommt es am Sonntag an? „Dass wir aus einer kompakten und strukturierten Defensive herausspielen, wie schon gegen Oberneuland und Hannover II. Das ist die Prämisse“, sagt Key Riebau: „Wir wissen, dass wir nach vorne immer Nadelstiche setzen können.“ Und wenn sein Team es geschafft habe, aus einem starken Defensivverbund heraus zu agieren, habe es bislang auch meist einen positiven Spielausgang gegeben, so der Delmenhorster Trainer.
Die Atlas-Fans bekommen ihre Karten an der Tageskasse, Eingang C, im Stadion.
Um 11 Uhr ist die Tageskasse geöffnet, Einlass ist ab 13 Uhr.
Kinder bis 12 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen Eintritt frei
Friedrich-Ebert-Stadion (F-E-S)
An der Pottkuhle 1
31139 Hildesheim
Sa, 30.10.21 14:00 Uhr |
VfB Oldenburg
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Hannover 96 II (U23)
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3 : 1
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15:00 Uhr |
SSV Jeddeloh
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: |
Lüneburger Sport-Klub Hansa
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2 : 0 |
15:00 Uhr |
FC Oberneuland
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: |
BSV Rehden
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1 : 3 |
So, 31.10.21 14:00 Uhr |
VfV Borussia 06 Hildesheim
|
: |
SV Atlas Delmenhorst
|
- : - |
Mi, 24.11.21 19:30 Uhr |
SV Werder Bremen II (U23)
|
: |
HSC Hannover
|
VfV 06 Hildesheim
SV Atlas
Regionalliga Nord Gr. Süd · 12. Spieltag